Das Ich des Grundworts Ich-Es, das Ich also, dem nicht ein Du gegenuber leibt, sonder das von einer Vielheit von »Inhalten« umstanden ist, hat nur Vergangenheit, keine Gegenwart. Mit anderm Wort: insofern der Mensch sich an den Dingen genügen läßt, die er erfährt und gebraucht, lebt er in der Vergangenheit, und sein Augenblick ist ohne Präsenz. Er hat nichts als Gegenstände; Gegenstände aber bestehen im Gewesensein. Gegenwart ist nicht das Flüchtige und Vorübergleitende, sondern das Gegenwartende und Gegenwährende. Gegenstand ist nicht die Dauer, sondern der Stillstand, das Innehalten, das Abbrechen, das Sichversteifen, die Abgehobenheit, die Beziehungslosigket, die Präsenzlosigkeit.
Wesenheiten werden in der Gegenwart gelebt, Gegenständlichkeiten in der Vergangenheit.
(The I of the primary word I-It, that is, the I faced by no Thou, but surrounded by a multitude of “contents”, has no present, only the past. Put in another way, in so far as man rests satisfied with the things that he experiences and uses, he lives in the past, and his moment has no present content. He has nothing but objects. But objects subsist in time that has been. The present is not fugitive and transient, but continually present and enduring. The object is not duration, but cessation, suspension, a breaking off and cutting clear and hardening, absence of relation and of present being.
True beings are lived in the present, the life of objects is in the past.)
Buber, Ich und Du
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